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Samstag, 10. Oktober 2009
Auf weiter Marmorflur
nadindia, 21:34h

Ganz schön viel Marmor drumrum. Und so schön weiß. Schon wirklich sehr schön. Das ist der Taj Mahal in Agra (ich will auch immer das TM sagen, aber ist ist ja der Palast, also der Mahal).
Meine niederländische Kollegin Maartje und ich haben jedenfalls von Jaipur aus einen kurzen Abstecher nach Agra unternommen, um uns Indiens wohl bekanntestes Bauwerk anzusehen, das 2007 auch in die Liste der 7 neuen Weltwunder gewählt wurde, wie ernst auch immer man eine solche Liste nehmen mag. Der Taj Mahal ist auch ohne diese Auszeichnung ein imposantes Bauwerk, das zu sehen sich zweifelsohne lohnt, wenn man denn gerade in der näheren Umgebung (Indien) ist.
Hier die Panoramaansicht, die sich einem nach Durchschreiten des Eingangstores bietet:

Geplant war eigentlich, den TM bei Sonnenaufgang bewundern zu dürfen und so waren wir zu frühmorgendlicher Stunde, sprich 6:30h, mit einigen Duzend anderen Besuchern schon vor Ort; ausgerechnet an diesem Tag hatte sich allerdings eine hartnäckige Wolkendecke über Agra festgesetzt (und nicht nur dort, wie wir später feststellen würden), so dass uns das Farbschauspiel morgendlicher Röte auf weißem Marmor vorenthalten blieb. Na ja. Sei's drum, wir waren dort und trotz Wolken beeindruckt.

Und nochmal näher ran

und hier zur Abwechslung von der linken Seite

Das der Öffentlichkeit zugängliche Innere des TM besteht aus lediglich einem Raum, der das Grabmal des Bauherren Shah Jahan und seiner Frau Mumtaz (für deren ewige Liebe das TM symbolisch stehen soll) beherbergt, während allerdings die echten Gräber unterirdisch liegen und nicht betreten werden können. Je nach Tageslicht ist es außerdem mehr oder weniger hell - reges Gedränge herrscht ohnehin zu jeder Zeit - und nach einer andächtigen Umrundung der Grabmäler war ich froh, direkt wieder in's Freie treten zu können. Dort kann man etwas entspannter auch eine zweite, dritte oder vierte Runde drehen, durch den Garten lustwandeln, den Ausblick entlang des Yamuna (das ist der Fluß hinter dem TM) Richtung Agra Fort genießen oder sich einfach auf dem TM niederlassen und ein Buch lesen!
Dann irgendwann ist's aber gut. Zum Abschied haben wir gewunken, waren uns einig, dass sich der Abstecher gelohnt hat und wir dennoch wohl so schnell nicht wiederkommen werden. Aber man weiß ja nie und vielleicht klappt's ja dann auch mit dem Sonnenaufgang.
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