Montag, 21. Dezember 2009
Frohe Weihnachten!
Wie schon erwähnt waren Eline und ich in der letzten Woche wieder in der doorstep-school, haben Gedichte und Lieder gehört, Mittag gegessen, zwischendurch auch was gelernt und Gesichter gemacht (gebastelte und echte, wobei wir beim Basteln mindestens einen Picasso entdeckt haben):





















Das Mehandy, welches ich am Freitag von Ashvini (zweites Bild von oben) auf die Hand gezaubert bekommen habe, sieht nun übrigens so aus:





Am Freitagabend habe ich dann noch einen Gutschein eingelöst, den ich bereits zum Geburtstag bekommen und mir extra für Weihnachten aufbewahrt hatte: eine Stunde Fuß- und Rückenmassage, super! Mit Geschenken ging es dann am nächsten Morgen gleich weiter, denn ich hatte Stefan zu Sinterklaas eine Tabla-Unterrichtsstunde geschenkt, die an diesem Morgen eingelöst werden sollte. Von Bharat, dem Tabla-Guru, hatte ich eine ungefähre Wegbeschreibung bekommen, ganz genau wussten wir allerdings nicht, wo wir hin mussten, was wiederum eine ältere Inderin bemerkte und uns kurzerhand mit allerlei Gesten und Kopfnicken in ihre Wohnung einlud. Auf unsere etwas skeptische Frage, ob hier Bharat wohne, nickt sie noch bekräftigend und räumt uns gleich das Sofa frei. Wir fragen nochmal "Tabla???", "Yes, yes." Da sitzen wir also, während sie nur vor uns steht und uns anlächelt, und weit und breit ist kein Bharat und keine Tabla in Sicht. Aha, die wollte also nur mal Besuch in ihrer Stube haben! Sicherlich hätten wir auch noch Tee bekommen, wenn wir noch weiter da geblieben wären, aber schließlich hatten wir ja schon was vor. So stehen wir denn gleich wieder auf, bedanken uns für den reizenden Aufenthalt und treffen unten auf der Straße direkt auf Bharat, der tatsächlich nur zwei Häuser weiter wohnt und uns schon erwartet. Die Tabla-Stunde ist dann richtig super und als Bharat zum Abschluß sein Können zum Besten gibt, können wir kaum glauben, was er mit diesen zwei kleinen Trommeln für Klänge und Rhythmen erzeugt. Stefan ist auf jeden Fall begeistert, ich auch, obwohl ich nur zugeschaut habe.





Später am Tag haben Eline und ich unseren Männern beim Cricketspielen zugesehen, wobei wir als professionelle Bank-Kommentatorinnen definitiv den größten Spaß hatten. Am Abend wurde es noch kurzzeitig ernst, da wir auf dem Nachhauseweg bei einer Inderin mit Asthmaanfall erste Hilfe leisten mussten, bis nach endlos langen Minuten ihre Freundin mit dem Asthmaspray zurückkehrte. Zum Glück ist alles gut gegangen.

Am Donnerstag werden wir hier alle zusammen ein schönes Weihnachtsessen machen, Geschenke gab es ja schon, und das Wochenende verbringe ich wie schon erwähnt in Delhi. Ins verschneite Deutschland daher nun meinerseits frohe Weihnachten und alles Liebe und Gute euch allen!

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