Freitag, 9. Oktober 2009
Jaipur
nadindia, 10:40h
Am 2. Oktober ist in Indien Feiertag, da sich Mahatma ("die große Seele") Gandhis Geburtstag jährt. Gandhi war übrigens auch 2 Jahre lang in Pune, von 1942-44 als Inhaftierter im Agha Khan Palace. Die Räume, die Gandhi bewohnt hat, sind mittlerweile ein kleines Museum und im umliegenden Garten kann man ungestört durch's gepflegte Grün spazieren, was wirklich Seltenheitswert hat.

Da also der letzte Freitag frei war, habe ich mit meinen Mitbewohnern das lange Wochenende genutzt, um nach Jaipur ("Stadt des Sieges", etwas südlich von Delhi) zu fahren. Jaipur wurde zu Beginn des 18. Jh. vom Maharaja Jai Singh II errichtet und neue Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan. Somit hat sie natürlich einiges an Geschichte zu bieten und wir haben uns brav den City Palace mit samt Museum angesehen.



Der City Palace liegt übrigens mitten in der sogenannten Pink City, das ist die Jaipurer Altstadt, die Maharaja Ram Singh im Jahre 1876 pink (Farbe der Gastfreundlichkeit) streichen ließ, um den damaligen Prince of Wales willkommen zu heißen.
Die Pink City ist auch die lebhafteste Seite Jaipurs, mit unzähligen Basaren und Händlern, die darauf warten, um ihre Ware zu feilschen, schwer beladenen Kamelkarren, Elefanten, heiligen Kühen und natürlich Menschen, Menschen, Menschen.
Ebenfalls innerhalb der Pink City und nicht weit vom City Palace findet man den Hawa Mahal ("Palast der Winde"), das Wahrzeichen Jaipurs, natürlich auch pink gestrichen. Die Fassade besteht aus kunstvoll verzierten Gitterfenstern, die es den Hofdamen ermöglichten, hinaus auf die Straße zu blicken, ohne dabei von außen gesehen werden zu können - so heißt es jedenfalls.

Etwas außerhalb von Jaipur liegt Amber Fort, das noch aus dem 16 Jh. stammt, denn vor Jaipur war Amber Hauptstadt und Herrschersitz der Region. Hier einmal Amber Fort mit bösen Monsunwolken im Hintergrund (die allerdings unverrichteter Dinge weitergezogen sind) und fliehender Taube im Vordergrund:

Zentrum der Anlage ist das Ganesh Pol ("Ganesh-Tor"), das zu den Privatgemächern der Herrscher führte und durch das sich alle Besucher rein- und rausdrängeln müssen.

Einmalreingedrängelt, gelangt man zum Sheesh Mahal ("Spiegelpalast"), der schon bei Tageslicht recht sehenswert ist, da alle Wände und Decken nicht nur wie üblich reich verziert, sondern überall mit kleinen Spiegel bestückt sind. Bei Nacht soll angeblich der Schein einer einzigen Kerze ausreichen, um den gesamten Raum in ein "funkelndes Sternenzelt" zu verwandeln - das finde ich dann schon wieder ganz schön kitschig! Aber sagen muss ich es ja mal, denn mein Bild gibt leider nicht das Meiste her.

Zu einem prachtvollen Palast gehört natürlich auch ein entsprechender Garten und so gibt es auch in Amber Fort das ein oder andere grüne Plätzchen. Das hat mich sehr an die Gärten erinnert, die ich in Frankreich bei den Schlossanlagen im Loire-Tal gesehen hab, nur die Steppe drum herum verrät, dass ich immer noch in Indien bin.

Eigentlich soll die Fläche rund um den Garten auch unter Wasser stehen, so dass der Garten selbst wie eine kleine Insel im See liegt. Wenn das allerdings jetzt, nach der Regenzeit, nicht der Fall ist, frage ich mich, von wo, wann und wie die Inder das Wasser dahin kriegen. Aber sie schaffen das schon, wenn sie es wirklich wollen.
So viel zu Jaipur, schließlich waren wir ja nur ein Wochenende dort und haben auch noch Anderes unternommen, darüber dann bei nächster Gelegenheit mehr.

Da also der letzte Freitag frei war, habe ich mit meinen Mitbewohnern das lange Wochenende genutzt, um nach Jaipur ("Stadt des Sieges", etwas südlich von Delhi) zu fahren. Jaipur wurde zu Beginn des 18. Jh. vom Maharaja Jai Singh II errichtet und neue Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan. Somit hat sie natürlich einiges an Geschichte zu bieten und wir haben uns brav den City Palace mit samt Museum angesehen.



Der City Palace liegt übrigens mitten in der sogenannten Pink City, das ist die Jaipurer Altstadt, die Maharaja Ram Singh im Jahre 1876 pink (Farbe der Gastfreundlichkeit) streichen ließ, um den damaligen Prince of Wales willkommen zu heißen.
Die Pink City ist auch die lebhafteste Seite Jaipurs, mit unzähligen Basaren und Händlern, die darauf warten, um ihre Ware zu feilschen, schwer beladenen Kamelkarren, Elefanten, heiligen Kühen und natürlich Menschen, Menschen, Menschen.
Ebenfalls innerhalb der Pink City und nicht weit vom City Palace findet man den Hawa Mahal ("Palast der Winde"), das Wahrzeichen Jaipurs, natürlich auch pink gestrichen. Die Fassade besteht aus kunstvoll verzierten Gitterfenstern, die es den Hofdamen ermöglichten, hinaus auf die Straße zu blicken, ohne dabei von außen gesehen werden zu können - so heißt es jedenfalls.

Etwas außerhalb von Jaipur liegt Amber Fort, das noch aus dem 16 Jh. stammt, denn vor Jaipur war Amber Hauptstadt und Herrschersitz der Region. Hier einmal Amber Fort mit bösen Monsunwolken im Hintergrund (die allerdings unverrichteter Dinge weitergezogen sind) und fliehender Taube im Vordergrund:

Zentrum der Anlage ist das Ganesh Pol ("Ganesh-Tor"), das zu den Privatgemächern der Herrscher führte und durch das sich alle Besucher rein- und rausdrängeln müssen.

Einmalreingedrängelt, gelangt man zum Sheesh Mahal ("Spiegelpalast"), der schon bei Tageslicht recht sehenswert ist, da alle Wände und Decken nicht nur wie üblich reich verziert, sondern überall mit kleinen Spiegel bestückt sind. Bei Nacht soll angeblich der Schein einer einzigen Kerze ausreichen, um den gesamten Raum in ein "funkelndes Sternenzelt" zu verwandeln - das finde ich dann schon wieder ganz schön kitschig! Aber sagen muss ich es ja mal, denn mein Bild gibt leider nicht das Meiste her.

Zu einem prachtvollen Palast gehört natürlich auch ein entsprechender Garten und so gibt es auch in Amber Fort das ein oder andere grüne Plätzchen. Das hat mich sehr an die Gärten erinnert, die ich in Frankreich bei den Schlossanlagen im Loire-Tal gesehen hab, nur die Steppe drum herum verrät, dass ich immer noch in Indien bin.

Eigentlich soll die Fläche rund um den Garten auch unter Wasser stehen, so dass der Garten selbst wie eine kleine Insel im See liegt. Wenn das allerdings jetzt, nach der Regenzeit, nicht der Fall ist, frage ich mich, von wo, wann und wie die Inder das Wasser dahin kriegen. Aber sie schaffen das schon, wenn sie es wirklich wollen.
So viel zu Jaipur, schließlich waren wir ja nur ein Wochenende dort und haben auch noch Anderes unternommen, darüber dann bei nächster Gelegenheit mehr.
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